34 Tonnen medizinischer Hilfsgüter dank großzügiger Spenden sicher in der Ukraine angekommen

Der nunmehr schon mehr als drei Wochen andauernde Krieg in der Ukraine hat deutschlandweit zu einer unglaublich großen Spendenbereitschaft geführt, die auch den Projekten der Medizinhilfe Karpato-Ukraine zu Gute kommt!

„Die Solidarität, die die Freunde und Unterstützer der Medizinhilfe Karpato-Ukraine zeigen, ist überwältigend. Sie ermöglicht uns als Hilfsorganisation in dieser so schwierigen Zeit, dass wir unsere Arbeit nicht nur weiterführen können, sondern sie sogar noch deutlich ausbauen können! Dafür möchte ich mich, auch im Namen des gesamten Leitungsteams, ganz herzlich bei allen bedanken, die uns mit Ihren großzügigen Geld- und Sachspenden unterstützen“, sagt Dr. Martina Scheufler, Initiatorin und Leiterin der Medizinhilfe Karpato-Ukraine.

Die Hilfsbereitschaft von Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen und Privatpersonen ist überwältigend: So konnten bis zum 15. März bereits fünf Sattelschlepper voller medizinischer Verbrauchs- und Hilfsgüter auf den Weg in die Westukraine geschickt werden.

Einer der Sattelschlepper hatte ausschließlich FFP2-Masken geladen, die von dem US-Unternehmen Avantor über dessen Standort in aus Bruchsal gespendet wurden. „Man könnte meinen, dass Corona aktuell das geringste Problem der Menschen vor Ort ist, doch natürlich ist es nicht weg, und mindestens in den ukrainischen Krankenhäusern sind FFP2-Masken auch weiterhin ein rares Gut“, berichtet Martina Scheufler.

Aus dem belgischen Genk bei Brüssel konnte die Medizinhilfe Karpato-Ukraine zudem zwei Hilfsgütertransporte mit 18,5 Tonnen mit von der Fa. Avantor gespendeten Untersuchungshandschuhen in die Ukraine organisieren.

Aus Langen bei Darmstadt startete am 15.3. darüber hinaus noch ein weiterer Sattelschlepper mit knapp 290.000 FFP3 Masken – gesponsert von der Firma IEDAU International in Darmstadt. Neben dem Infektionsschutz erfüllen sie, so tragisch das ist, seit Kriegsbeginn, einen weiteren, nicht minderwichtigeren, Zweck: Diese Masken können auch zu Verbandsmaterial umfunktioniert werden, das leider ebenfalls sehr knapp ist, weiß Martina Scheufler durch ihre Kontakte in die Ukraine zu berichten.

Auch das Sana Klinikum Offenbach hat insgesamt 22 Europaletten vollgepackt mit medizinischem Verbrauchsmaterial und Gerät für die Opfer des Ukrainekriegs gespendet. Darunter waren unter anderem Verbandsmaterial, Spritzen und Handschuhe genauso wie Spezialbetten und die dringend benötigten rollbaren Liegen. Alles in allem haben auch diese Spenden einen kompletten Sattelschlepper gefüllt, der sich am 11. März in Richtung der polnisch-ukrainischen Grenze aufgemacht hat, dort umgeladen wurde und dann weiter nach Lviv fuhr, von wo aus man die Sachspenden dann auf die gesamte Ukraine weiterverteilt hatte.

Auch ein Sattelschlepper einer befreundeten Hilfsorganisation aus Neu-Isenburg, der zusätzlich Güter der Medizinhilfe für das städtische Klinikum in Mukachevo geladen hatte, konnte seine wertvolle Fracht inzwischen an ihren Bestimmungsort bringen.

„Wir sehen: Die Welt rückt zusammen, um zu helfen. Alle diese Güter konnten wir seit Kriegsbeginn organisieren und sie über die Spedition Hellmann East Europe in Hanau, die unsere Hilfsgütertransporte in die Ukraine bereits seit vielen Jahren abwickelt, an einen speziellen Umschlagplatz, organisiert von den Städten Lemberg (Lviv) und Pustomyty –     ca. 100 km entfernt von der polnisch-ukrainischen Grenze schicken. Dort werden unsere Spenden dann von einer lokalen Spedition aus Lviv abgeholt und zu einem inner-ukrainischen Umschlagplatz gebracht, von wo aus sie dann auf das gesamte Land verteilt werden – auch nach Kiew oder Charkiw. So kommen die Spenden vielen Menschen zugute und tragen dazu bei, das Leid vor Ort ein Stück weit zu lindern“, so Martina Scheufler.

Sie ergänzt: „Es ist, trotz aller Tragik, schön zu sehen, dass es uns gemeinsam möglich ist, etwas zu bewegen. Und daran haben unsere Freunde und Unterstützer einen sehr großen Anteil. Vielen Dank für Ihre Spenden und bitte helfen Sie uns auch weiterhin, den Menschen vor Ort zu helfen!“

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